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Kinder zum Fest glücklich machen

Mit vereinten Kräften wurde der Weihnachtsbaum im REWE in Kall von den Kindern der KiTa St. Nikolaus geschmückt. Dann kamen noch die Wunschkarten dran.

 

Kall. Wir sind bei den Planungen für das Familienfest der Hilfsgruppe im kommenden Jahr auf die Idee mit dem Wunschbaum gekommen. Viele Kinder zählen jetzt schon die Tage bis Heiligabend. Sie freuen sich auf einen schön geschmückten Weihnachtsbaum mit vielen Geschenken darunter. Aber nicht alle Eltern haben die Möglichkeit, ihren Kindern die Wünsche zu erfüllen. Um einige dieser Eltern zu unterstützen und den Jungen und Mädchen Freude zu bereiten, haben die Hilfsgruppe Eifel und Anna Pauly vom Rewe-Center in Kall jetzt einen Wunschbaum im Eingangsbereich des Supermarkts aufgestellt. Daran hängen 30 Zettel mit den Wünschen von Kindern, die von der Hilfsgruppe unterstützt werden.

Die Hilfsgruppe Eifel hat seit ihrer Gründung den Bonner Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche an der Uni-Klinik Bonn mit einer Summe von bisher mehr als 1,1 Millionen Euro unterstützt. Zudem wird die Uni-Klinik seit einigen Jahren mit einem Sozialfonds für Familien, die durch die Krebserkrankung ihrer Kinder in Not geraten sind, unterstützt. 60 000 Euro stehen dafür jährlich zur Verfügung. „Wir sind bei den Planungen für das Familienfest der Hilfsgruppe im kommenden Jahr auf die Idee mit dem Wunschbaum gekommen“, erklärte Anna Pauly. Mitglieder der Hilfsgruppe hätten dann bei den Familien nachgefragt, ob es Wünsche gibt, die nicht erfüllt werden konnten. „Die haben wir dann gesammelt“, sagte Paul Schneider von der Hilfsgruppe.

„Bislang hatten wir den Baum in unserem Markt immer selbst geschmückt. In diesem Jahr haben wir uns entschieden, dass Kinder das übernehmen sollen“, erzählte Pauly. Heidi Zander von der inklusiven Kindertagesstätte St. Nikolaus der Caritas Lebenswelten in Kall sagte ihre Unterstützung zu und erschien am Montagmorgen mit einigen Kleinen aus ihrer Einrichtung, um zur Tat zu schreiten und die Wunschzettel an den Baum zu hängen. Kunden können die Zettel vom Baum holen und die entsprechenden Dinge im Rewe-Center kaufen. Die Geschenke werden dann der Hilfsgruppe übergeben, die wiederum dafür sorgt, dass die Päckchen rechtzeitig bei den Familien ankommen. Damit das klappt, müssen die Geschenke nach Angaben von Pauly bis zum 14. Dezember gekauft werden.

Dabei sind es oft kleine Dinge, die die Kinder sich zum Fest wünschen. Der zehnjährige Laurenz wünscht sich beispielsweise Filzstifte, Britta (11 Jahre) hätte gerne Papier und Kleber, und der vierjährige Noel würde sich über Tierfiguren freuen. Diese Wünsche können nun die Kunden des Rewe-Centers erfüllen und so krebskranken Kindern ein glückliches Weihnachtsfest bereiten. Anna Pauly, Rewe-Center Kall

Text und Bild von Wolfgang Kirfel, Kölnische Rundschau, Ausgabe 06.12.2022

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